Hoch radioaktiver Strahlenmüll aus den schwedischen Atomkraftwerken soll nach Plänen der Industrie eingehüllt in Kupferkapseln 500 Meter tief im Granitgestein für alle Ewigkeit endgelagert werden. Eine internationale Forschergruppe hat nun massive Zweifel an der Sicherheit dieser sogenannten KBS-3-Methode aufgeworfen. In der wissenschaftlichen Zeitschrift „Catalysis Letter“ präsentieren unter anderem Peter Szakálos und Gunnar Hultquist, Materialforscher an der Königlich Technischen Hochschule (KTH) in Stockholm, eigene Studien und Berechnungen, die nahelegen, dass sich Kupfer ohne Beisein von Sauerstoff im Grundwasser auflöst. Die Kapseln könnten folglich sehr viel früher durchrosten, hochgiftige Nuklide in das Grundwasser und damit an die Oberfläche gelangen.
Quelle: Deutschlandradio/Alexander Budde
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