„Der grosse Bluff – Die falschen Versprechen der Atompolitik“

von Steffen Judzikowski und Christian Rohde

Die Laufzeiten von Atomkraftwerken sollen in Deutschland verlängert und der Ausstieg aus der Kernenergie rückgängig gemacht werden. Nur so könne eine günstige Stromversorgung garantiert und die Klimaschutzziele erreicht werden.

Wiederholung der Sendung vom 13.7.2010. [Video starten]

Quelle: ZDF Frontal21

Zur Erinnerung: „Die wahren Kosten von Endlagern“ –  ein ca. 11 Monate alter Beitrag von Monitor
http://il.youtube.com/watch?v=EqYsdIIfxXg

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„Es gibt kein Foulspiel, es gibt kein Nachspiel, keine Verlängerung …“

Derzeit nutzt die Bundesregierung unter Kanzlerin Angela Merkel die Fußball-Weltmeisterschaft und die sich anschließende Urlaubs- und Ferienzeit dazu, um die ungeliebten Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke auszuhandeln.

Die Bevölkerung soll dann mit dem Ergebnis nach der Sommerpause konfrontiert werden. Grund genug für die atomkritische Ärzteorganisation IPPNW und die Anti-Atom-Bewegung, Fußballfans und Urlauber mit einem WM-Song auf dieses grobe „Foulspiel“ der Bundesregierung aufmerksam zu machen.

Es ist grad nicht da, das Volk“, heißt es dazu in dem von Henrik Paulitz, IPPNW, geschriebenen Songtext. Die gegen den Willen der Bevölkerung geplanten Laufzeitverlängerungen werden im Refrain in der Terminologie des Fußballs kritisiert: „Es gibt kein Foulspiel, es gibt kein Nachspiel, keine Verlängerung …“

Der Song wurde von Erich Zenz und Michael Mende komponiert und realisiert.Sie finden den WM-Song hier im Internet: www.ippnw.de/atomenergie.html

Quelle: Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW) 2010

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„Manchmal muss man Ballast abwerfen“

Unter dem Motto „The Heat is on“ stehen beim Deutsche Welle Global Media Forum in Bonn vom 21. bis 23. Juni Klimawandel und Medien im Mittelpunkt.

Auf dem Deutsche Welle Global Media Forum hielt Bertrand Piccard eine flammende Rede für einen verantwortungsvolleren Umgang mit den Ressourcen. Der Schweizer Abenteurer und Querdenker stellte sein Projekt „Solar Impulse“ vor. Piccard plant, die Welt in einem Solarflugzeug zu umrunden. In der Klimadebatte fehle der Pioniergeist: „Statt über Probleme und Kosten zu reden, müssen wir über Lösungen und gesellschaftlichen Gewinn sprechen.“  Schon die heute verfügbare Technik ermögliche es, „50 Prozent der fossilen Energieträger, die wir täglich verschwenden, einzusparen“. Die Medien hätten nicht mehr nur die Aufgabe zu informieren. „Sie müssen auch ermutigen und teilhaben am Bewusstseinswandel“, so Piccard.

Quelle: Deutsche Welle Global Media Forum 2010

Video: „Wir dürfen nicht länger warten“

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Strom aus Plastik

Freiburger Forscher erzielen weltweit höchsten Füllfaktor für flexible Module aus organischen Solarzellen

17.06.2010 Organische Solarzellen stehen für eine noch junge Technologie der Solarstromerzeugung. An ihrer Optimierung arbeitet das Freiburger Materialforschungszentrum (FMF) in enger Kooperation mit dem Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE). Jetzt ist es dem Forschungsteam um Dr. Uli Würfel gelungen, den weltweit besten Wert beim Füllfaktor für flexible organische Solarzellen zu erzielen. Der Füllfaktor ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal, das neben dem Kurzschlussstrom und der offenen Klemmenspannung die Effizienz der Solarzelle und damit die Leistungsausbeute bestimmt.

Mit dem Ziel, leichte und flexible Solarzellen zu entwickeln, forscht das FMF an leitfähigen Kunststoffen für den Einsatz in der organischen Photovoltaik. Damit ist es in Zukunft möglich, neben der Versorgung mobiler Kleingeräte auch Rollos und Markisen mit einer dünnen, Strom erzeugenden Folie zu versehen und so neue Anwendungsgebiete zu erschließen.

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„Unbestreitbar gilt Salz bis heute als gut geeignetes Wirtsgestein für ein Endlager von hochradioaktiven Atomabfällen“

Aus D-Wolfenbüttel haben wir eine Kopie des folgenden Schreibens an die Pressestelle der CDU/CSU – Bundestagsfraktion erhalten:

Sehr geehrte Damen und Herren,
zu Ihrer Pressemitteilung vom 10.6.10 unter dem folgenden Link
http://www.blogspan.net/presse/grindel-opposition-schiest-eigentor-im-untersuchungsausschuss/mitteilung/163424/
steht der Satz: „Unbestreitbar gilt Salz bis heute als gut geeignetes Wirtsgestein für ein Endlager von hochradioaktiven Atomabfällen.“

Dazu verweise ich auf den Bericht des ARD-Magazins Kontraste vom 27.5.10
http://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/konraste_vom_27_05/risiko_atommuell_.html
Der Bericht dürfte Ihnen aber auch bekannt sein. Neben anderen Fakten entnehmen Sie dem Link, dass mindestens die Niederlande, Dänemark, Frankreich und die USA bestreiten, dass „Salz bis heute als gut geeignetes Wirtsgestein für ein Endlager von hochradioaktiven Atomabfällen“ beurteilt wird.

Ich kann dem als Anwohnerin der Asse nur zustimmen. Prof. Kühn, der sich in dem Bericht zu Gorleben äußert, ist schon mitverantwortlich für die Einlagerung von Atommüll in die Asse. Damals hat er behauptet, dass mit an sicherheitgrenzender Wahrscheinlichkeit keine Lauge in die Asse einfließen wird. Dabei war schon Lauge eingeflossen, genauso wie in Asse I und Asse III.
Wer von Ihnen kann Gorleben als Endlager verantworten? Ich gehe nicht davon aus, dass Sie das Motto: „Nach mir die Sintflut“ haben.

Ist Ihnen eigentlich bewusst, dass es bedeuten kann, dass wir oder unsere Kindeskinder hier unsere/ihre Heimat verlieren können? Wir werden alles dafür tun, dass das nicht geschieht, weil wir für unser Leben gern – hier leben.

Was tun Sie dafür? Ist Herr Kühn tatsächlich noch Ihr  Berater bzw. der von Herrn Röttgen?
Ich bitte um Beantwortung der Fragen.

Mit freundlichem Gruß
aus dem wunderschönen Wolfenbüttel

Eleonore Bischoff und Familie

Dazu eine zusätzliche Anmerkung der Kernfrauen zum Satz „Das ist genauso unverantwortlich wie eine jahrzehntelange Lagerung des Atommülls in oberirdischen Zwischenlagern.“(siehe Pressemitteilung CDU/CSU – Bundestagsfraktion) : Laut Information von Dr. Auguste Zurkinden (Leiter Abteilung Sicherheit & Transport, Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen HSK) in einem Schreiben vom 1. November 2006 „müssen die aus den Kernkraftwerken entladenen abgebrannten Brennelemente sowie die aus der Wiederaufarbeitung stammenden verglasten hochaktiven Abfälle während mehreren  Jahrzehnten zur Abkühlung zwischengelagert werden, bevor sie in ein geologischens Tiefenlager gebracht werden können. Deshalb ist in der Schweiz ein geologisches Tiefenlager für diese Abfälle erst ab 2040 nötig.“

Diese Aussage bedeutet, dass auch in Zukunft alle anfallenden hochradioaktiven Atomabfälle über mehrere Jahrzehnte (!) oberirdisch abkühlen müssen, unabhängig davon, ob ein Endlager existiert oder nicht!

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