Atommülllager Asse: Bürgerinitiativen erheben Vorwürfe gegen Bundesamt

Vertreter von Bürgerinitiativen haben am Donnerstag vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) ein umfassendes Konzept zur Rückholung der radioaktiven Abfälle aus dem maroden Atommülllager gefordert.

Der Hydrogeologe Ralf Krupp kommt in einem Gutachten zu dem Ergebnis, dass bereits wenige Jahre nach Vollaufen der Grube Radioaktivität ins Grundwasser und damit in die Umgebung gelangen könnte. Eine Rückholung des atomaren Mülls sei deshalb „alternativlos“.

Link auf die Berichterstattung des NDR:

http://www1.ndr.de/nachrichten/asseinitiative100.html

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Stürmische Entwicklung – Die Nutzung der Windenergie nimmt weltweit zu

Laut WWEA verdoppelt sich die Leistung der weltweit installierten Windräder etwa alle drei Jahre. Diese Entwicklung ebnet dem modernen Menschen den Weg in eine Welt ohne fossile Energieträger.

Windkraft ist weltweit auf dem Vormarsch. In 82 Ländern der Erde drehen sich schon Windräder – Tendenz steigend. In Schwellen- und Entwicklungsländern steckt die Nutzung von Windkraft jedoch noch in den Kinderschuhen. »

(Quelle: Deutsche Welle –  Autorin: Janine Rabe  Redaktion: Klaus Esterluss)

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Info-Veranstaltungen über die Lagerung von Atommüll in betroffenen Regionen

30 Jahre Forschung – 1’000’000 Jahre Gültigkeit?

„Das aktuelle Konzept basiert auf gut 30 Jahren Forschung…dieses nun endlich vorliegende Nagra-Konzept soll nun die Lösung bezüglich der Lagerung des Atommülls für die nächsten 1’000’000 Jahre sein…ob sich die Modellannahmen bewahrheiten, weiss niemand mit Sicherheit.
Falls sie das nicht tun, dann hat das katastrophale Konsequenzen -für die ganze Menschheit…Ein sicheres Atommüllager für alle Ewigkeit ist Utopie!

Lesen Sie den ganzen Artikel unter: ein-sicheres-atommullager.pdf

Info-Veranstaltungen finden in verschiedenen betroffenen Regionen statt:

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Rückblick auf den MenschenStrom gegen Atom vom 24. Mai 2010

Zwischen 4’000 und 5’000 Personen demonstrierten am 24. Mai 2010 gegen den Ausbau der Atomkraft und für die vermehrte Nutzung der vorhandenen erneuerbaren Energien.

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Mit bunten Fahnen und Spruchbändern zog der gut gelaunte Menschenstrom bei strahlendem Sonnenschein von Aarau und Däniken via Mülidorf beim AKW Gösgen
nach Olten. An den zwei Kundgebungen legen zehn hochkarätige RednerInnen aus vier Ländern dar, dass neue Atomkraftwerke die aufstrebenden erneuerbaren
Energien massiv behindern.

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Ein breites Bündnis hat die Atomenergie symbolisch hinter sich gelassen und ist in eine erneuerbare und effiziente Zukunft aufgebrochen.

Mit dabei waren auch viele Kernfrauen mit den folgenden Slogans:
– Altlast: Atomenergie     Neu: Sonne Wind
– Experiment Endlager: NEIN!
– Atomstopp – kein Müll
– Müllflop – drum Atomstopp
– Entsorgung: die Jahrtausendlüge
– Energiewende statt Müll ohne Ende
– Ohni AKW: helli Zuekunft gseh!
– Ewigkeits-Last Atom-Müll NEIN!
– Sonnenklar: Erneuerbar!

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Zürcher Weinland Quo vadis?

Ein Atommüll-Versuchslabor in unserer wunderschönen Gegend

Die Nagra plant mitten im wunderschönen Weinland ein gigantisches Atommüll-Versuchslabor. Das beweisen z.B Äusserungen wie die folgende vom Direktor des Versuchslabor Mont Terri: „Es wäre klüger keine Stahlbehälter in Ton einzulagern. Kupfer ist auch nicht viel besser. Da braucht es noch viel Materialforschung. Ich bin mir gar nicht sicher, dass es das richtige Material überhaupt gibt.“ Wobei es ganz klar ist, dass „viel Materialforschung“ in diesem Fall auch in 50 Jahren auf seriöse Weise nicht möglich ist. Zweitens: Die Nagra will eine breite Rampe in die Tiefe zum Lagerort bauen, je nach Tiefe 5 bis 9 Km lang, mit Kaverne und Stollen. Jede Öffnung im Gestein führt zu Spannungsänderungen, die sich auf lange Zeit verheerend auswirken können. Und eindringende Luftfeuchtigkeit weicht den Opalinuston auf. Beton zur Stabilisierung ist ungeeignet, weil er sich nicht mit dem Opalinuston verträgt. Drittens ist absolut unverständlich, weshalb sich die Nagra um eine Aussage über die unverzichtbare Rückholbarkeit herumdrückt, nachdem sich der Präsident des Eidg. Nuklearsicherheitsinspektorates (ENSI) dazu ganz klar äussert: „Künftige Generationen können die Abfälle langfristig überwachen und sogar zurückholen.“ Ein Tiefenlager, das diesem Standard genügt, ist im Opalinuston nur schwer realisierbar. Deshalb redet die Nagra immer noch vom Verschliessen des Tiefenlagers. Ja und dann? Soll dann einfach ein neues Tiefenlager geöffnet werden? Lauter äusserst wichtige Fragen, die ungelöst sind, nichts als Unsicherheiten. Und das nennt die Nagra „Sicherheit“ und gaukelt damit halb Europa vor, sie hätten „die sichere Lösung“. Unglaublich. Und nun kommt noch ein sogenanntes Partizipationsverfahren, das alle diese Fragen ausblendet. Da wirkt dann eine Äusserung  wie: „Wir sorgen für Transparenz“ fast wie Hohn. Wir wollen im Weinland kein milliardenteures Versuchslabor und auch kein internationales Atommüllloch. Wir wollen den Ausstieg aus der lebensfeindlichen Atomtechnologie und erwarten von der schweizerischen Politik endlich die Förderung der erneuerbaren Energien, die diesen Namen verdient.

Johannes Herter-Leu, Andelfingen

(Leserbrief veröffentlicht in der Andelfinger Zeitung vom 28. Mai 2010)

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