Der Berg tut nie, was man von ihm erwartet

Atommüll – vergraben und vergessen?

Seit bald vierzig Jahren sucht die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) Endlager für die radioaktiven Abfälle. Sechs Standorte stehen in der engeren Wahl. Die Nagra favorisiert den Opalinuston – theoretisch eine nachvollziehbare Idee, praktisch eine Lösung, die viele unangenehme Überraschungen bereithält. – Ein Besuch im Versuchslabor Mont Terri.

Diesen Artikel von Susan Boos können Sie im Magazin der Schweizerischen Energie-Stiftung SES – 1/2010 (Seiten 4-7) lesen. Die weiteren Artikel möchten wir Ihnen ebenfalls empfehlen.

  • Der Berg tut nie, was man von ihm erwartet
  • Granit, Gneis, Opalinuston? Oder etwas anderes?
  • Per «Decoupling» den Stromabsatz und Gewinn entkoppeln

> Download E&U 1/2010

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Atomendlager: zu viele offene Fragen!

Medienmitteilung der Schweizerischen Energiestiftung vom 26. Februar 2010:

Heute hat das Eidgenössische Nuklearsicherheits- Inspektorat ENSI zu den von der Nagra vorgeschlagenen Atommüllstandorten Stellung genommen. Doch mit den laufenden Standortdiskussionen geht das wichtigste vergessen: …
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Ist Atomstrom wirklich so sauber?

Aus Uran werden die Brennelemente für Atomkraftwerke hergestellt. In der Schweiz gibt es weder Uranminen noch Uranaufbereitungsanlagen. Wir sind deshalb für die Produktion von Atomstrom vom Ausland abhängig. Die fünf Schweizer AKW haben mit AREVA Lieferverträge für Uranbrennstäbe abgeschlossen. Das in unseren AKW verwendete Uran ist zwar – nach Angaben der Betreiber – aus Russland. Doch AREVA bleibt AREVA und die Uranbrennstäbe kommen letztlich aus der radioaktiv-verseuchten AREVA-Küche.  (Sabine von Stockar, Projektleiterin Atomenergie, Schweizerische Energiestiftung in „Energie & Umwelt“ 1/2008, S. 20-21)

Im Jahre 2004 wurden über 40’000 Tonnen Uran produziert; die beiden grössten Produzenten sind Kanada (29%) und Australien (22%). Cameco (=> AREVA) ist eine ursprünglich kanadische Firma und mit 8’000 Tonnen der weltgrösste Uranproduzent. In der Zukunft wird Australien noch wichtiger mit 28% der bekannten Reserven, gefolgt von Kasachstan mit 18%. 10 Staaten fördern 94 % der weltweiten Urangewinnung.

Als Uranabbau wird der Abbau von Uranerz aus der Erde bezeichnet. Er findet im grossen Stil in Australien (z. B. Ranger-Uran-Mine), Südafrika, Namibia, Russland, Kanada und den USA statt. Rund 70% der bekannten weltweiten Uranvorräte finden sich auf indigenem Land. Testbohrungen und Uranabbau bilden den Beginn der Uranwirtschaft. Über mehrere Verarbeitungsstufen (Aufbereitung zu Yellow Cake, dann chemische Umwandlung zu Uranhexafluorid und Uran-Anreicherung) entstehen Brennelemente für Kernkraftwerke.

Uranvorkommen existieren beinahe überall: In Böden, in Gestein, in Seen und Flüssen und im Meer. Doch oftmals ist die Konzentration der Vorkommen so klein, dass sich ein Abbau nicht lohnen würde.

(Quelle: Incomindios Schweiz)

Hier erfahren Sie mehr über die unheilvolle Kette des Atomstroms von der Urangewinnung bis zur weltweit ungelösten Entsorgung.

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Wohin mit dem Atommüll?

Soll der Atommüll in Zukunft als Brennstoff für eine völlig neue Generation von Kernkraftwerken verwendet werden?

Erübrigen sich mit diesen zukünftigen technischen Weiterentwicklungen geplante Endlager?

Lesen Sie mehr dazu:

Technology Review: Mülltrennung für Reaktoren von Kevin Bullis

URL : http://www.heise.de/tr/artikel/Muelltrennung-fuer-Reaktoren-933572.html

Welt online:  Neue Atomkraftwerke, aber diesmal in Grün von Ulli Kulke

URL: http://www.welt.de/wissenschaft/article6464491/Neue-Atomkraftwerke-aber-diesmal-in-Gruen.html

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