Hintergrund
ASSE II –
vom Versuchs-Endlager …
Von 1967 bis 1978 wurden in das ehemalige Salzbergwerk ASSE II in Remlingen im Landkreis Wolfenbüttel 125.000 Fässer mit schwachradioaktivem und 1.300 Fässer mit mittelradioaktivem Müll aus Atomkraftwerken und der Kernforschungsanlage Karlsruhe eingelagert. Die Einlagerung wurde nach Bergrecht genehmigt und als „versuchsweise nicht rückholbare Endlagerung“ deklariert. Die Lagerung wurde stets als „absolut sicher“ bezeichnet, obwohl die benachbarten Bergwerke schon vor Jahrzehnten abgesoffen sind.
… zur gefährlichen Altlast
Seit 1988 registriert die GSF einen permanenten Laugenzufluss aus dem Neben- und Deckgebirge, dessen Herkunft bis heute ungeklärt ist. Die GSF kann deshalb die Standsicherheit nur noch bis zum Jahr 2014 garantieren. Stürzen einzelne Kammern oder das gesamte Bergwerk ein, kann das radioaktive Inventar der Fässer (u.a. 12,5 kg Plutonium) innerhalb kürzester Zeit in das Grundwasser gelangen.
Das Niedersächsische Umweltministerium will ASSE II möglichst schnell schließen und hofft, so das Problem gelöst zu haben. Wir (Asse-II-Rechshilfefonds) wollen hingegen die Frage geklärt haben, ob der Schließungsantrag einer atomrechtlichen Überprüfung standhält oder der Atommüll wieder raus muss.
Quelle: Asse-II-Rechtshilfefonds – mehr dazu: http://www.asse2.de/hintergrund.html
Situation heute: Das BfS lädt am Donnerstag, 5. November zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung zum Thema „Grundlagen der Bewertung der Stilllegungsoptionen für das Endlager Asse II“ nach Wolfenbüttel ein.
Ziel der Veranstaltung am 5. November ist es, das vom BfS gewählte Bewertungsverfahren für die Bürgerinnen und Bürger transparent und nachvollziehbar darzustellen, auf dessen Grundlage das BfS bis zum Jahresende seinen Stilllegungsvorschlag für das Endlager Asse II erarbeitet.
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