„Störfall“ F-Cadarache

Mindestens 22 Kilo Plutoniumstaub – vergessen in einer alten Plutoniumfabrik. Fast zufällig, bei der Demontage der stillgelegten Forschungsanlage im südfranzösischen Cadarache bei Saint-Paul-les-Durances, ist das überschüssige Plutonium entdeckt worden.

Die Atomaufsicht sprach von einem „Störfall“ und verbot weitere Abrissarbeiten. Greenpeace wies darauf hin, dass die gefundene Menge Plutonium für den Bau von fünf Atombomben ausreiche.

Angela Ulrich, SR-Hörfunkstudio Paris

mehr dazu: http://www.tagesschau.de/ausland/frankreichatom100.html

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Albtraum Atommüll

Eine tickende Zeitbombe?

Suche nach Wahrheit über den Atommüll. Ein Dokumentarfilm von Eric Guéret und Laure Noualhat.

Mehr dazu: http://plus7.arte.tv/de/1697660,CmC=2883850.html

(DVD kann unter www.arteboutique.com bezogen werden)

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D-Asse: Rückholung von Atommüll laut Bundesamt (BfS) möglich

Das einsturzgefärdete Atommülllager Asse soll möglicherweise geschlossen werden.

Nach den Problemen mit dem Zufluss von Lauge sollen die 126.000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen, die zwischen 1967 und 1978 in der Schachtanlage Asse II bei Wolfenbüttel eingelagert worden sind, zurückgeholt und in ein anderes Lager eingelagert oder alternativ innerhalb der Schachtanlage in tiefer gelegene Bereiche des Salzstocks umgelagert werden. Als dritte Variante steht die Verfüllung der Einlagerungskammern durch Spezialbeton zur Diskussion.

Mehr dazu: www.focus.de (Atomlager vor dem Aus)

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Das schwedische Atommüllendlagerkonzept wackelt

Hoch radioaktiver Strahlenmüll aus den schwedischen Atomkraftwerken soll nach Plänen der Industrie eingehüllt in Kupferkapseln 500 Meter tief im Granitgestein für alle Ewigkeit endgelagert werden. Eine internationale Forschergruppe hat nun massive Zweifel an der Sicherheit dieser sogenannten KBS-3-Methode aufgeworfen. In der wissenschaftlichen Zeitschrift „Catalysis Letter“ präsentieren unter anderem Peter Szakálos und Gunnar Hultquist, Materialforscher an der Königlich Technischen Hochschule (KTH) in Stockholm, eigene Studien und Berechnungen, die nahelegen, dass sich Kupfer ohne Beisein von Sauerstoff im Grundwasser auflöst. Die Kapseln könnten folglich sehr viel früher durchrosten, hochgiftige Nuklide in das Grundwasser und damit an die Oberfläche gelangen.

Quelle: Deutschlandradio/Alexander Budde

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D-Wendland, CH-Weinland – Gemeinsamkeiten?

Vielleicht mehr als uns lieb ist?

„Fachfremde Erwägungen spielten offenbar auch eine Rolle bei der Wahl von Gorleben als „Entsorgungszentrum“ für Atommüll. Die Region war dünn besiedelt und strukturschwach, der Landkreis Lüchow-Dannenberg einer der ärmsten in der ganzen Bundesrepublik. Später wurde kolportiert, CDU-Kreispolitiker hätten ihren Parteifreund in der Staatskanzlei in Hannover sogar darum gebeten, er solle „doch da mal etwas machen“. Das Endlager als regionales Konjunkturprogramm. Dazu kam hinzu, dass die ländliche Bevölkerung als eher tumb, obrigkeitshörig und protestungeübt galt.“

So zu lesen in “ Die Gorleben-Geschichte“ von Joachim Wille.

Quelle: FR-online.de

Ursprünglich sollte Gorleben bereits 1994 als Endlager in Betrieb gehen!

Vorläufiger Höhepunkt im Wahljahr 2009: 50’000 Anti-AKW-Demonstranten, die in Berlin den Atomausstieg forderten. Für manche fast eine Zeitreise drei Jahrzente zurück, als Ernst Albrecht sein einsames Votum für das „Entsorgungszentrum“ in Gorleben gegen alle Bedenken durchsetzen wollte.

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