Höchste Treibhausgaskonzentration seit 800000 Jahren

Das „Oeschger Zentrum für Klimaforschung“ der Universität Bern hat die Treibhausgaskonzentration im bisher ältesten Eis aus der Antarktis gemessen. Die heutige CO2-Konzentration in der Atomsphäre ist über 28 Prozent höher als je zuvor in den letzten 800000 Jahren. Das Journal „Nature“ widment diesen Ergebnissen die Titelseite und einen Kommentar.

Die in „Nature“ veröffentlichten Daten liefern neue Eckwerte in der Diskussion über das Ausmass und die Bedeutung des gegenwärtigen Anstieges der Treibhausgase durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe und die Änderung der Landnutzung. Mehr dazu erfahren Sie unter www.unibe.ch

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Leserbrief zu „Vor 100 Jahren erstmals Strom“ und „Stolzes Jubiläum würdig gefeiert“

Leserbrief publiziert am 9. Mai 2008 im Landboten und in der Andelfinger Zeitung zum Artikel:

„Vor 100 Jahren erstmals Strom“, Landbote vom 5. Mai 2008

„Stolzes Jubiläum würdig gefeiert“, Andelfinger Zeitung vom 5. Mai 2008

„Sozial verträgliche Technologien nötig“

2007 ist der Stromverbrauch in der Schweiz um 0,6% gesunken bei einem Wirtschaftswachstum von 3,1% und einer Bevölkerungszunahme von 0,8%. Weder hat unsere Lebensqualität noch die Schweizer Wirtschaft unter diesem Stromverbrauchsrückgang gelitten.
Der Ruf nach Ersatz der bestehenden oder sogar noch zusätzlichen Atomkraftwerken dürfte also vor allem dazu dienen, unseren Verbrauch noch weiter anzuheizen und damit die Abhängigkeit zu erhöhen. Es ist nachvollziehbar, dass Stromsparen und effizientere Nutzung nicht im Sinne der europaweit tätigen Schweizer Energieunternehmen sind. Die Stromkonzerne setzen alles daran, uns zu überzeugen, dass „weder eine Optimierung der Energieeffizienz und der Wasserkraft, noch die Nutzung erneuerbarer Energien in Zukunft unseren Strombedarf decken würden“.
Atomkraftwerke bergen Restrisiken, sind eine konstante Gefahrenquelle und langsam im Ausbau. Sie können deshalb keinen sinnvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Eine dezentrale Stromversorgung, die auf einer Vielzahl von Anlagen und Technologien beruht, erhöht hingegen die Versorgungssicherheit und mindert ein allfälliges Klumpenrisiko.
„Eine intelligente, moderne Industriegesellschaft wie die Schweiz müsste heute alles daransetzen, ihren Strombedarf mit neuen, weniger gefährlichen, nachhaltigeren und auch politisch und sozial verträglicheren Technologien decken“ so Walter Wildi, der die Eidgenössische Kommission für die Sicherheit von Kernanlagen 5 Jahre lang präsidierte, im Tagesanzeiger vom 27. Februar 2008.
Yvonne Bernhard

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Siemens-Skandal: Wie die Atomlobby arbeitet

Eine Hausmitteilung im „Spiegel“ dieser Woche zeigt wie die deutsche Atomlobby arbeitet.

Abolfath Mahvi, 95, einst Vertrauter des persischen Schahs, zeigte den SPIEGEL-Redakteuren Jürgen Dahlkamp und Jörg Schmitt Unterlagen zum wohl grössten Schmiergeldgeschäft, in das Siemens je verwickelt war.

Im Zusammenhang mit dem Bau von zwei Atomkraftwerken im iranischen Buschehr flossen demnach von Mitte der siebziger bis Mitte der neunziger Jahre über 266 Millionen Mark Provision an Mahvi. Er will dafür gesorgt haben, dass die Deutschen den Auftrag bekamen. Kaufmännischer Leiter des Projekts war der Siemens-Manager Heinrich von Pierer.

Den kompletten Artikel finden Sie im „Spiegel“ 16/2008, Seite 76 oder www.spiegel.de/wirtschaft

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